Zuckerarme Ernährung – Welche Lebensmittel sind ungesunde Zuckerbomben?
Viele Lebensmittel werben mit wenigen Kalorien und einem geringen Fettanteil, dafür können sie sich aber als echte Zuckerbomben entpuppen. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten, denn selbst manches Brot aus dem Supermarkt enthält unnötig viel Zucker. Übrigens wird Zucker in der chemischen Industrie als Saccharose bzw. Saccharid bezeichnet und gehört zu den Kohlenhydraten.
Abbildung: Eine gesunde, zuckerarme Ernährung macht fit und glücklich. © Istockphoto.com
Zucker liefert Energie
Sicherlich ist vielen bekannt, dass Zucker ein besonders schneller Energielieferant ist. Bereits wenige Minuten nach dem Verzehr geht dieser in das Blut über und löst die Produktion von Insulin aus. Das Hormon Insulin ist in der Bauchspeicheldrüse des Menschen zu verorten und entfernt den aus Lebensmitteln stammenden Zucker wieder aus dem Blut. Dabei wird der Zucker gleichermaßen auf alle Körperzellen und Organe (z. B. Gehirn und Muskeln) verteilt, die daraus wiederum Energie gewinnen. Diese Hauptfunktion des Insulins ist beispielsweise bei Diabetikern gestört, sie sollten dann zu Süßstoffen wie z. B. Stevia Tabs als Zuckerersatz greifen. Weiterhin kann Insulin die Produktion des Glückshormons Serotonin auslösen, weshalb sich viele Menschen nach dem Verzehr einer Süßigkeit glücklich und euphorisiert fühlen. Grundsätzlich ist jedoch der Energieschub durch einen Schokoladenriegel von kurzer Dauer und im Gegensatz zu anderen Kohlenhydraten kann der Hunger mit Zucker nicht lange gestillt werden.
Lebensmittel als Zuckerbomben
Welche Nahrungsmittel Zuckerbomben sind, ist oft gar nicht so leicht zu identifizieren. Denn die Angaben auf den Verpackungen der Nahrungsmittel sind für die Hersteller freiwillig. Fehlen diese, orientiert man sich am besten an der Liste der Zutaten – steht hier Zucker gleich an erster oder zweiter Stelle hält man in der Regel ein ungesundes Lebensmittel in der Hand. Übrigens handelt es sich bei Inhaltsstoffen mit der Endung –ose (z. B. Fructose und Maltose) ebenso um Zucker.
Wie viel Zucker ist gesund?
Einschlägige Quellen sprechen davon, dass der Durchschnittsdeutsche eine Menge von 38 Würfelzuckern am Tag zu sich nimmt. Das ist ungesund – bei einer Frau wären es ganze 19 Stück, bei einem Mann 13 Stück zu viel pro Tag. Denn Zucker sollte höchstens 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Viele Menschen greifen zu Zuckerersatz, seit einiger Zeit ist Stevia als pflanzlicher Süßstoff im Gespräch. Dabei handelt es sich um ein südamerikanisches Süßkraut, was 30 Mal stärker ist als Zucker, aber fast keine Kohlenhydrate enthält.