Chiropraktiker für Sportler
Es gibt zahlreiche Beschwerden, die den Alltag erschweren. Darunter zählen unter anderem: Kopfschmerzen, Migräne, Reizdarm, Rückenschmerzen und Nackenschmerzen. Jeder Mensch hat mindestens einmal in seinem Leben mit solchen oder ähnlichen Leiden zu kämpfen. Schmerztabletten können zwar Abhilfe schaffen, bergen aber immer die Gefahr der Abhängigkeit. Viele Menschen vertrauen bei ihren Leiden auf die traditionelle chinesische Medizin, darunter fallen zum Beispiel Akupunktur und Akupressur.
Abbildung: Beweglichkeit und Mobilität für Sportler dank Chiropraktik, © JamesBrey – Istockphoto.com
Alternativmedizin Chiropraktik
Ein weiterer Zweig der Alternativmedizin, der gegen die aufgeführten Beschwerden helfen kann, ist die Chiropraktik oder auch Chirotherapie genannt. Zudem wird eine chiropraktische Begleitung bei Athleten und Sportlern empfohlen, um eine optimale Leistungsbereitschaft zu schaffen. Der Chiropraktiker hilft den Körper fit zu halten und Sportverletzungen vorzubeugen.
Entstehung Chiropraktik
Schon im Altertum gab es so genannte „Knocheneinrenker“. Diese versuchten Krankheiten durch das Einrenken von Wirbeln zu heilen. Dabei ging es jedoch alles andere als sanft zu. Erst Daniel David Palma (1845-1913) begründete die milde, angenehme Technik der Chiropraktik die wir heute kennen. Selbst Asthma und Regelbeschwerden kann der Chiropraktiker bekämpfen.
Therapie mit Chiropraktik
Der Chiropraktiker benutzt lediglich seine Hände, um Wirbel, Gelenke und Muskeln wieder funktionstüchtig zu machen und Beschwerden wie Schmerzen und Verspannungen zu bekämpfen. Deswegen wird die Chiropraktik auch als Manualtherapie bezeichnet. Mit den Händen stellt der Facharzt oder Chiropraktiker fest, an welchen Stellen des Körpers Muskelverhärtungen oder Wirbelfehlstellungen vorliegen. Danach sollen mit der Chiropraktik Blockaden gelöst werden. Auf die entsprechenden Stellen wird mit den Händen Druck ausgeübt und der verhärtete Muskel längs und quer zur Faserrichtung gedehnt (Mobilisation). Hilft das nicht, können Gelenke, wie zum Beispiel die Halswirbelsäule, sanft oder in bestimmten Fällen auch ruckartig bewegt werden (Manipulation). Damit soll eine vorliegende Verkeilung der Wirbel durch die Chiropraktik behoben werden, damit diese keinen unnatürlichen Druck auf Rückenmarksnerven ausüben oder Fehlstellungen zu Schmerzen führen.
Der Chiropraktiker und seine Techniken
Nebenbei gibt es noch weitere Techniken der Chiropraktik, wie die Adjustierung, Traktion, Weichteilbehandlung und Reflextechnik. Unerlässlich ist die Krankengymnastik nach der Chiropraktik. Dabei wird eine positive Bewegung angestrebt. Das bedeutet, dass der Patient die betroffenen Muskelpartien anspannt und der Chiropraktiker anschließend die entsprechenden Stellen dehnt.
Nebenwirkungen Chiropraktik
Die Wirkung von Chiropraktik konnte wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen werden. Begibt man sich in die Hände von professionellen Fachärzten kann man ernsthafte Nebenwirkungen ausschließen. Selten können Nerven – oder Blutgefäß-Verletzungen durch Chiropraktik auftreten. In keinem Fall sollte die Chiropraktik Anwendung finden, wenn der Patient unter Osteoporose, einem Bandscheibenvorfall, extremen Gelenkfehlstellungen oder bösartigen Erkrankungen der Wirbelsäule leidet. Ebenso Menschen mit der Bluterkrankheit (Hämopholie) ist von der Chiropraktik abzuraten.